Veranstaltungen

Konzerte

18.12.2023

Sehr geehrte Freunde und Mitglieder der Jean Sibelius Gesellschaft,

ganz überzeugt glaubten wir: „Fahnen, Säbel und Gewehr…“ wie Hoffmann von Fallersleben in seinem Kindergedicht erzählt, können wir heute sagen:„brauchen wir nicht mehr“.

Selbst in der Verbindung von Zuversicht und Hoffnung ist hier doch der Moll-Klang nicht zu überhören. Unsere schöne Weihnachtszeit sollte sich auf jeden Fall hoffnungsschöpfend zeigen sowie in Verbindung mit unserer Musik auch Ablenkung erreichen.

Dazu möchte unsere aktuelle Konzertliste für den 2. Teil der Spielzeit 2023/2024 wiederum etwas Unterstützung anbieten. Lassen Sie sich anregen.

In meinem Anschreiben vom 30.8.2023 habe ich zum Sibelius-Zyklus in Greifswand und Stralsund einen Konzerttermin falsch benannt. Am 29., 30., 31. Januar und 1. Februar 2024 finden die Konzerte mit der deutschen Uraufführung für Baritonhorn und Orchester von Kalevi Aho statt.

Die Ergänzung zur Sibelius Reihe (7. Konzert) mit der Lemminkäinen-Suite op.22 (vier Legenden für Orchester) werden am 27., 28. und 29. Februar 2024 in beiden Städten an der Ostsee erklingen. Beide Daten sind in der Liste richtig aufgeführt.

Verbleiben möchten wir jetzt mit den besten Wünschen für eine gesegnete Weihnacht sowie ein wunschgerechtes Jahr 2024 mit bester Gesundheit jedoch ohne Krieg

Herzlichst Ihr

Wilhelm Düring

Zusammengestellt von Gesa Wolff und Wilhelm Düring

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Programm-2023_2024_2.Teil_
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Gedanken zu unterschiedlichen Aufführungsarten bei Sibelius’ Kullervo.

Im Gedenkjahr 2007 ist Sibelius’ Chorsinfonie Kullervo erfreulicher Weise mehrfach aufgeführt worden. Hier wurde von Paavo Järvi mit dem HR-Sinfonieorchester in Frankfurt der Anfang gemacht, gefolgt vom WDR-Sinfonieorchester in Köln, dem Orchestre National de Lorraine in Metz und Saabrücken, den Münchner Philharmonikern in München und dem Tampere Philharmonic Orchestra in Dortmund.

Als herausragendes Konzert erwies sich die „Hommage an Jean Sibelius“ bei den Musikfestspielen Saar (4. Mai in Metz und 5. Mai in Saarbrücken) unter der künstlerischen Leitung von Prof. Robert Leonardy und dem Dirigenten Jacques Mercier.

Da zur Aufführung von Kullervo Sopran, Bariton und Männerchor benötigt werden, ist hier die Möglichkeit genutzt worden, jeweils zusätzlich für die Solisten und den Chor entsprechende Kompositionen mit nachstehender Programmfolge in das Konzert einzufügen:

  1.   Finlandia mit Hymne op.26 (mit Männerchor),
  2.   Der Ursprung des Feuers op.32 (mit Bariton und Männerchor),
  3.   Luonnotar op.70 (mit Sopran)
  4.   das Hauptwerk Kullervo op.7.

Um die Gesamtwirkung von Kullervo vollkommen zu erreichen, wie in Metz und Saarbrücken geschehen, ist es wünschenswert, dass die Solisten gleich zu Beginn des 1. Satzes die Bühne betreten. Ansonsten besteht bei Eintritt der Solisten zwischen dem 2. und 3. Satz die Gefahr, bedingt durch den Begrüßungsapplaus, den Spannungsbogen von Kullervo zu trennen.

Bei den Musikfestspielen Saar ist meines Erachtens ein zusätzlicher Meilenstein mit der halbszenischen Darstellung eines Zwiegesprächs durch die Solisten gesetzt worden.

An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal ausdrücklich für das fantastische Konzerterlebnis beim Orchestre National de Lorraine und dem Polytechchor Espoo bedanken. Insbesondere geht mein Dank an Prof. Robert Leonardy, den Dirigenten Jacques Mercier und ganz besonders an die Solisten Pia Freund (Sopran) und Juha Kotilainen (Bariton), die die überwältigende Gesamtwirkung von Kullervo möglich gemacht haben.

Ich hoffe, dass die Aufführungspraxis von Metz und Saarbrücken richtungsweisend ist. Sibelius und Kullervo sind es wert.
Wilhelm Düring

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